Last Dance
Germain und Lise sind ein glückliches Ehepaar. Als Lise plötzlich stirbt, bleibt der erschütterte Germain allein zurück. Die Eheleute haben sich allerdings gegenseitig ein Versprechen gegeben. Der überlebende Partner soll das Projekt weiterführen, das der Verstorbene nicht mehr beenden konnte. Also wird Germain in Lises Tanztruppe vorstellig und erklärt sein Anliegen. Die aufgeschlossene Truppe nimmt ihn ernst und akzeptiert, dass er für Lise einspringt.
Derweil sorgen sich Germains Kinder um den alten Mann, denn er verschweigt ihnen seine neue Beschäftigung. Da ihm bald alles zu viel wird, vor allem die aufdringliche Fürsorge, ignoriert er die Anrufe von Tochter und Sohn. Auch die mit viel Liebe gekochten täglichen Mahlzeiten der Nachbarin verschmäht Germain und verfüttert sie stattdessen an die Katzen aus dem Garten. Die Tiere ziehen schließlich ins Haus ein. In der Interpretation der Familie erscheint Germain nun als Tierfreund. Er selbst aber bevorzugt die Gesellschaft der Katzen, da sie ihn nicht belästigen und keine Fragen stellen.
Mit Situationskomik und klug dosiertem Humor liefert der Schauspielerfilm ein Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben im Alter und stellt Fragen über das Miteinander von Alt und Jung sowie das Verhältnis von Fürsorge und Bevormundung.
