25. Französische Filmtage Dresden

Bonnard, Pierre und Marthe

Bonnard, Pierre et Marthe

Frankreich 2023 122 min

Regie: Martin Provost

Darsteller: Cécile de France, Vincent Macaigne, Stacy Martin

FSK: 12

Pierre Bonnard wäre nicht der Maler, den man kennt, ohne die rätselhafte Marthe, die mehr als ein Drittel seiner Werke einnimmt. Maria Boursin alias Marthe de Méligny gab sich an dem Tag, an dem sie sich Hals über Kopf ineinander verliebten, als ruinierte italienische Aristokratin aus. Sie wusste noch nicht, dass sie die tragende Säule eines gigantischen Werkes werden sollte, das heute als eines der bedeutendsten des frühen 20 Jahrhunderts gilt.

„Um Bonnard rankt sich ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das sich sein ganzes Leben lang in der obsessiven Darstellung des Körpers von Marthe, seiner Begleiterin und Muse, verbirgt. Von Anfang an ist Marthe allgegenwärtig, präsent, schillernd und schamlos. Und dann, als sie langsam krank wird, verkriecht sie sich, oft in ihrer Badewanne, ewig jung und ewig unnahbar. (…) Ich habe beschlossen, den Film fernab von der gewöhnlichen Biografie oder historischen Rekonstruktion in einem Raum frei aller Anekdoten zu positionieren, in der Verwandlung eines Paares.“ Martin Provost