25. Französische Filmtage Dresden

Die Frau, die singt

Incendies

Kanada, Frankreich 2010 131 min

Regie: Denis Villeneuve

Darsteller: Lubna Azabal, Mélissa Désormeaux-Poulin, Maxim Gaudette, Rémy Girard

FSK: 12

Den Geschwistern Jeanne und Simon wird das Testament ihrer Mutter Nawal verlesen. Nawal, die ihre letzten Jahre in völligem Schweigen verbrachte, hinterlässt ihren erwachsenen Kindern zwei Briefe, einen für ihren Vater, den sie bisher für tot hielten, und einen zweiten für einen Bruder, von dem Jeanne und Simon nichts wussten. Sie sollen die unbekannten Familienmitglieder suchen und ihnen die Briefe aushändigen. Dieses Erbe führt die Zwillinge auf die Spur der Vergangenheit ihrer Mutter,

die einst aus dem Nahen Osten emigrierte und in Kanada ein neues Leben aufbaute. Jeanne beginnt eine detektivische Recherche, die Schreckliches zu Tage fördert. Nawals Vergangenheit ist von den Auswirkungen des Bürgerkriegs gezeichnet, von gewaltsamen Trennungen, Morden und Folter.
Statt Täter wie Opfer auf verschiedene Seiten zu stellen, entwirft DIE FRAU, DIE SINGT das Bild einer „Menschheitsfamilie“, die an ihrer Bestimmung des friedlichen Zusammenlebens auf tragische Weise scheitert. Dies verleiht dem Film seine emotionale Wucht, aber auch seine humanistische Qualität.

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