Mit diesem Konzertfilm über die Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek wird eine junge, außergewöhnliche Frau gewürdigt, die mit ihrem aktiven Widerstand in der „Roten Kapelle“ und ihrem geistigen Widerstand im Gefängnis ein zeitloses Vorbild für Mut und Entschlossenheit im Kampf gegen Unterdrückung und Unfreiheit ist. Cato wurde mit nur 22 Jahren nach zehnmonatiger Haft am 5. August 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Heute wird dort an sie in der „Gedenkstätte deutscher Widerstand“ erinnert.
Von Cato sind zahlreiche Briefe erhalten, die ihre Lebendigkeit, ihre Liebe zu den Menschen, zur Natur und Literatur sowie ihren Hunger nach Erkenntnis widerspiegeln. Noch im Gefängnis schrieb Cato zudem Briefe, die von Mut, Entschlossenheit und geistiger Widerstandskraft zeugen. In Haft geriet sie durch ihre Verbindung mit der „Roten Kapelle“. Denn sie wollte etwas tun: „Ihr redet alle nur, aber keiner tut etwas!“
Die Original-Texte von Cato liest die bekannte Schauspielerin Julia Jentsch, die bereits Sophie Scholl im preisgekrönten Kinofilm spielte. Erzähler ist Lorenz Meyboden, Sprecher der männlichen Rollen Schauspieler Christoph Jöde. Die vom Komponisten Helge Burggrabe vertonten Cato-Texte interpretiert das renommierte Vokalensemble SJAELLA ebenso wie Musik aus den 1930iger Jahren oder von J. S. Bach.
Der „CATO Konzertfilm“ entstand in der Fischerhuder Kirche zum 100. Geburtstag von Cato Bontjes van Beek am 14. November 2020.