Bahnbrechende Technologien, wissenschaftlicher Fortschritt und zivilisatorische Meilensteine – so kann man sich die Zukunft der Menschheit vorstellen. Aber auch apokalyptische Szenarien, gesellschaftlicher Verfall und der Kontrollverlust über die technologischen Entwicklungen sind alternative Entwicklungspfade. Ausgangspunkt für unsere Visionen der Zukunft ist somit stets die Vergangenheit – denn nur aus dem Vertrauten können wir auf das Unvertraute schließen.
Aktuell scheint ein gesellschaftlicher Diskurs über die Welt, in welcher wir zukünftig leben wollen, notwendiger denn je. Im Angesicht der bedrohlichen Entwicklung des Klimawandels werfen sich eine Vielzahl an Fragen nach der menschlichen Anpassungs- und Innovationsfähigkeit auf.
Im Kino nehmen Science-Fiction-Filme aktuelle Entwicklungen und Beobachtungen zum Anlass, um über Zukunftsvisionen zu spekulieren. Sowohl Utopien und Dystopien war somit erzählerisch der Weg geebnet. Eben jene Ambivalenz, welche sich auch gesamtgesellschaftlich beobachten lässt, prägt das Genre bis heute. Im Verlauf der Geschichte wurde die technische Entwicklung nicht nur Gegenstand, sondern auch Motor der filmischen Ausdrucksweise: neue Techniken lieferten uns Bilder, von welchen wir zuvor nur zu träumen gewagt hatten und erweiterten unsere Erfahrungsräume.
Start: 17.10.2023