25. Französische Filmtage Dresden

Es muss einen Grund geben, warum das Filmfestival Cannes im Wonnemonat Mai stattfindet und nicht wie die Berlinale im kalten, unwirtlichen Februar. Wir glauben, es ist wegen der Stimmung. Zur Berlinale strömen zwar deutlich sechsstellige Besuchermassen, die Atmosphäre entspricht aber oft eher dem Winter. In Cannes hingegen ist die Filmbranche überwiegend unter sich und auf den Leinwänden ist nicht immer alles toll. Aber wenn vor oder nach den Vorstellungen bei Sonnenschein und einem lauen Lüftchen vom Meer auf den Terrassen der Rosé im Glas glänzt, ist die Welt mal kurz sehr in Ordnung. Und jetzt kommt‘s: Für dieses Gefühl muss man nicht zwingend nach Cannes, es gibt zeitlich leicht überschneidend die Französischen Filmtage Dresden, wenn auch ohne Meeresbrise.
Und dies bereits zum 25. Mal, wie wir verblüfft festgestellt haben. In all den Jahren hatten wir nie ein Motto fürs Filmische, für diesen Jahrgang könnte es aber „Abwechslung“ lauten: Liebesdrama, Komödie, Biopic, Jugenddrama, Thriller, Abenteuerfilm, politisches Kino, Animations- und Dokumentarfilm – die Genres sind so vielfältig wie die erzählten Geschichten. Ganz neue Filme (Dresdner Premieren) stehen neben Übersehenen und wieder ausgegrabenen (Denis Villeneuve – das frühe Werk). Schauen Sie ins Programm, wählen Sie aus, begeben Sie sich für sieben Tage in die Welt des frankophonen Kinos und vergessen Sie eines dabei nicht: den Rosé!
Ihr Programmkino Ost